Geschichte der Heimatkundlichen Sammlung von Peter Schmitt                         
Erfolgreiche 15 Jahre von 2006-2021

Altersverein will Archiv einrichten - Unterstützung von Gemeindeseite
Ein  Auszug  aus  einem  Artikel  vom  11.11.2005  im Mangfall-Boten von Manfred Merk.

Feldkirchen-Westerham (me) – Mit seinem Angebot, ein Gemeindearchiv einzurichten, hat der Altersverein Feldkirchen Bürger- meister Bernhard Schweiger zufolge „offene Türen eingerannt“. „Verschiedene Mitglieder dieses Vereines sind geradezu prädestiniert, die historischen Daten und Fakten zu ordnen und zu archivieren“, freute sich Schweiger ….
Einstimmig beschloss der Bauausschuss, diese Initiative des Altersvereins Feldkirchen zu unterstützen und für zu erwartende Kosten im Haushaltsplan kommenden Jahres einen entsprechenden Betrag vorzusehen.

Am 22. 4. 2006 war es dann soweit die Gemeinde Feldkirchen und der Altersverein Feldkirchen unterzeichneten einen Vertrag über die Betreuung der Heimatkundlichen Sammlung. Mit diesem Vertragsabschluss wurde die Arbeit zu einem Abschluss gebracht die ich, ein 1976 zugezogener Münchner, 2001 begonnen hatte. Ich stellte damals fest, dass vieles über die Geschichte unserer Gemeinde bisher niedergeschrieben wurde, aber eine Zusammenfassung fehlte, die unentgeltlich und jederzeit allen interessierten zur Verfügung steht. Ich begann daher eine Website zu realisieren die diese Voraussetzungen erfüllte. Ab 2001 stand dann die Webseite „Gestern in Feldkirchen Westerham. Interessantes und Amüsantes aus vergangenen Tagen“ im Internet.

Meine Berufung zum Schriftführer des Altersvereins Feldkirchen im Jahr 2004 brachte dem Projekt einen großen Aufschwung. Der für das Projekt aufgeschlossene Vorstand des Vereins und eine große Anzahl von Vereinsmitgliedern machten die Website bekannt und bereicherten die Sammlung mit vielen Dokumenten.

Auch die Gemeinde wurde auf uns aufmerksam und stellte uns im Dachgeschoß des Rathauses eine kleine Unterkunft zur Verfügung. Hier bauten wir mit dem ebenfalls von der Gemeinde überlassenen, ausrangierten PC und den bisher gesammelten Dokumenten das erste kleine Archiv auf. Dazu suchten wir bei dem sachkundigen Professor Rat, der in dieser Zeit das Archiv der Gemeinde Bruckmühl einrichtete. Außerdem gab er uns auch einen Hinweis für den Namen der Sammlung.
Sein Rat war „heimatkundliche“ Sammlung. Damit war der bis heute gültige Name für das Projekt geschaffen:
Heimatkundliche Sammlung der Gemeinde Feldkirchen – Westerham  -   kurz HkS

2011 erwarb die Gemeinde die zum Verkauf stehende Alte Post in Feldkirchen, ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude, das 1925 erbaut wurde. Für die HkS ein wegweisender Schritt, wie sich 2013 zeigte. Doch zurück ins Jahr 2006. Der Vertragsabschluss motivierte das HkS-Team Neues anzufangen. 2007, anlässlich der Feierlichkeiten zu „‚150 Jahre Maximiliansbahn“, erstellten wir eine erste Galerie im Bahnhof Westerham, über die Entstehung der Maximiliansbahn. Der große Anklang bei den Besuchern brachte uns dazu, die gesammelten Werke der HkS in Ausstellungen und Vorträgen den interessierten Bürgern vorzustellen.

2010 präsentierten wir auf der Landesgartenschau- Ausstellung in Rosenheim unsere Gemeinde mit der Bilderschau ‚Im Wandel der Zeit‘.

Im Februar 2010 dann unser erster Vortragsabend: In Zusammenarbeit mit unserer VHS präsentierten wir in der alten Turnhalle ‚Geschichte(n) und Bilder unserer Gemeinde‘. Der damals wegen Einsturzgefahr auf 30 Personen beschränkte Raum konnte den Andrang der Besucher nicht aufnehmen. Wir wiederholten den Vortrag dann 4 Wochen später, im Schützenheim Westerham, vor  mehr als 75 Besuchern.

Die im Laufe der Jahre folgenden Veranstaltungen wie ‚Bayern und Wir - Meilensteine unserer Ortsgeschichte‘, fanden immer mehr Anklang in der Gemeinde. Zuletzt im Jahr 2019 konnten wir fast 200 Besucher begrüßen.

2013 war es soweit. Das neue Rathaus wurde gebaut.  Das erforderte den Auszug der Verwaltung aus dem alten Rathaus. Die Verwaltung bezog vorübergehend das Gebäude des ehemaligen Mamut-Werkes. Der Trausaal und auch unser Dachkammerlbüro wurde in die Alte Post verlegt. Gemeinsam mit Musikschule, VHS und Tafel sind wir seitdem in der Alten Post, wir nennen unser neues Domizil „Treffpunkt Alte Post“.

 Haupteingang Alte Post

Nach einer kurzen Einquartierung im kleinen Büro des ehemaligen Postamtsvorstehers wurde uns der heutige Raum im 1.Stock zugeteilt, indem wir nun das analoge Archiv, eine Sammlung von uns überlassenen Papierdokumenten, mit derzeit mehr als 10.000 Exponaten, und ein Büro mit Besprechungstisch einrichten konnten.

Im Anschluss daran bauten wir das Treppenhaus und den Gang im ersten Stock zu einer Galerie aus, die wir am Tag der offenen Tür, im August 2013, mit der ersten Ausstellung eröffneten. Ausstellungen wie ‚Liesl Mareis‘, ‚Handel und Wandel‘, ‚40 Jahre Volksfest‘, ‚Lebenslinien Georg Röhrmoser‘ und ‚Wanderungen um 1800‘ folgten. Die letzte Ausstellung ‚Vereine unserer Gemeinde‘ planten und erstellten wir zusammen mit 22 Vereinen der Gemeinde, und präsentierten sie am verkaufsoffenen Sonntag 2019 mehr als 300 Besuchern.

Über Jahre hinweg, seit 2009, erscheinen regelmäßig im Gmoabriaf der Gemeinde-Feldkirchen-Westerham unter der Rubrik "Heimatkundliche Sammlung" Beiträge zum Ort, zur Geschichte und Geschichten über Kirchen, Gebäude, Familien und Landschaft.
Sie finden alle diese Beiträge im Gmoabriaf, angereichert mit vielen Bildern zum jeweiligen Thema, in der HkS Mediathek unter https://hks-83620.de/

Das planen wir:
Für die Zeit nach der Corona-Pandemie wollen wir eine Zusammenfassung für kommende Generationen über
- Corona in unserer Gemeinde erstellen und weitere Vorträge und Ausstellungen zu folgenden Themen erarbeiten
- Wasser in unsere Gemeinde . . . Woher und Wohin und
- Flüchtlinge und Vertriebene in unserer Gemeinde